100
Windräder
für OÖ

Ja, ich möchte 100 Windräder für OÖ

Der Wind hat gedreht. Der Krieg hat alles verändert. Es gibt kein Zurück zu billigem Gas und Öl, zur fossilen Bequemlichkeit, die uns in die Abhängigkeit eines Diktators gebracht hat und den Planeten kaputt macht. Vor uns liegt die Zeit der Erneuerbaren Energien. Windkraft ist ein zentraler Teil davon.

WINDRÄDER WERDEN ZUM SYMBOL DER NEUEN ENERGIEFREIHEIT UND ZUM SYMBOL DER DEMOKRATIE.

Das Potential der Windkraft wird derzeit in Oberösterreich nicht ansatzweise ausgeschöpft. Nur 2 Prozent des derzeit möglichen Windkraft-Potenzials von 2.300 MW wird genutzt. Der unambitionierte Windmasterplan der schwarz-blauen Landeskoalition sorgt dafür, dass der Ausbau der Windkraft de facto eingestellt wurde. In den letzten sechs Jahren wurde genau ein einziges neues Windrad gebaut.

Unsere Forderung ist konkret: WIR WOLLEN BIS 2030 100 NEUE WINDRÄDER FÜR OBERÖSTERREICH. Damit würde eine Windkraftleistung von 400 MW erreicht. Das ist realistisch und machbar, denn in den Schubladen liegen bereits ausgereifte, aber bisher nicht umgesetzte Windkraftprojekte.

Um diese 100 neuen Windräder für Oberösterreich zu realisieren, müssen fünf konkrete Schritte gesetzt werden:

5 FORDERUNGEN FÜR
100 NEUE WINDRÄDER
IN OBERÖSTERREICH

5 FORDERUNGEN FÜR 100 NEUE
WINDRÄDER IN
OBERÖSTERREICH

1 —
Klares Bekenntnis der
Landespolitik zur Windkraft:

Nur, wenn die Landesregierung einschließlich des Landeshauptmanns die Bedeutung der Windkraft in ganzem Ausmaß erkennt und sich klar zum Ausbau der Windkraft in OÖ bekennt, kann der notwendige Kraftakt für 100 neue Windräder bis 2030 gelingen.

2 —
Überarbeitung des Oö.
Windkraft-Masterplans:

Ein neuer Windkraftmasterplan muss diesen politischen Willen widerspiegeln. Er muss Grundlage der Windkraftoffensive und der Fahrplan zu 100 neuen Windrädern in OÖ sein. Der aktuelle schwarz-blaue Plan verhindert und errichtet Hürden, da er nur Windkraft-Ausschlusszonen aufweist. Der neue Plan muss auf Basis der Raumordnung auch wieder Windkraft-Vorrangflächen ausweisen. Flächen, die sehr geeignet sind, um dort neue Windkraftanlagen zu errichten.

3 —
Stärkung des Oö.
Behördenapparats:

Der Windkraftausbau erfordert selbstverständlich Genehmigungsverfahren. Um einen raschen Ausbau der Windkraft zu ermöglichen, müssen diese Verfahren beschleunigt werden, ohne jedoch Abstriche bei der Verfahrensqualität zu machen. Daher muss der Behördenapparat ge- und verstärkt werden. Personell durch entsprechend viele Jurist:innen und Amtssachverständige für die Verfahren selbst, als auch organisatorisch durch Maßnahmen, um Verwaltungsverfahren zu straffen und Doppelprüfungen zu vermeiden.

4 —
Anpassung landesgesetzlicher Regelungen:

Windkraft und Naturschutz wurden bisher in der Regel als Widerspruch gesehen und gegeneinander ausgespielt. Diese Blockade muss enden. Landesgesetzliche Regelungen sind an die neuen Gegebenheiten und Zielsetzungen anzupassen. Sie müssen darstellen, dass Windkraft aber auch andere Erneuerbare Energien mit ihrer Klimaschutzfunktion auch wesentlich zum Naturschutz beitragen. Neben dem Klimaschutz hat nun auch die Energie-Versorgungssicherheit bedingt durch den Ukraine-Krieg Top-Priorität erlangt. Durch diese Herausforderungen haben sich auch Gewichtung und Abwägung verschiedener öffentlicher Interessen verschoben.

3 —
Ausbau der Stromübertragungsnetze

Einwirken der Landespolitik als Eigentümervertreter auf die Netz OÖ, damit diese die Stromübertragungsnetze bestmöglich an die steigenden Anforderungen durch den Ausbau der erneuerbaren Energien anpasst. Dazu zählen die Aufrüstung von Transformatorstationen, der Bau neuer Stromleitungen und die Modernisierung bestehender Stromleitungen.

»Windräder werden zum Symbol der Freiheit und der Demokratie. Mit Mehr Wind, mehr Sonne schaffen wir mehr Frieden und Sicherheit in der Welt.

100 Windräder bis 2030 sind erst der Beginn eines neuen Zeitalters der Energiefreiheit und Energiesicherheit.«

Landesrat Stefan Kaineder